Lego-Modellbaufans Rheinland e.V. helfen beim Shanghai-Vorspann"Eine Idee, tausend Fragen: Häuschen sollen sich von selbst aufbauen, wieder abbauen und zu einem größeren aufbauen. Gut geht das mit Lego, denn der Redakteur war früher (lang lang her in den 60er Jahren) ein großer Lego-Bauer. Aber wer kann das heutzutage noch: So richtig mit Lego zaubern. Nun, der Redakteur brauchte nicht lange, um auf den "Lego-Modellbaufans Rheinland e.V." zu stoßen. Sie hat es sofort gepackt; und sofort angepackt. Schöne, china-rote Steinchen wurden im Handumdrehen zu asiatischen Hütten und Häusern, zum Wohnblock und zum Wolkenkratzer. Dem Verein und seinem Vorsitzenden gilt darum ein herzliches "Sje-sje". Wer mal bei den Lego-Freunden reinschauen will:
www.mbfr.org"
Textquelle:
ARD Morgenmagazin Der Vorspann:
http://www.daserste.de/mediathek_blank/play.asp?cid=125666Mein kleiner BerichtAnfang März erhielt ich einen Anruf von Hanno Frings, stellv. Redaktionsleiter des ARD-Morgenmagazin. Er erzählte mir von seiner Idee, für die Expo 2010 einen Vorspann mit Lego Steinen zu produzieren, in dem sich aus roten 2x4 Steinen Häuser auf- und abbauen. Ich merkte während des Telefonates, dass er Feuer und Flamme war, das auch umzusetzen.
Wir vereinbarten einen Termin und ich bat ihn, mir mal Bilder von Gebäuden zukommen zulassen. Die Mail, die ich dann bekam, hatte es in sich: Beispiele von Gebäuden, die Hintergründe für den Vorspann sowie das Storyboard. Mein erster Gedanke war: das nur aus roten 2x4 Basic zu bauen ist unmöglich. Zwischenzeitlich hatte ich JuergenL schon um Hilfe gefragt. Ich hielt noch mal Rücksprache mit Hanno Frings und vereinbarte einen Termin für den 18.03. für 19:30 Uhr im WDR-Filmhaus.
Zu dem Termin brachte ich ein Muster mit, um zu zeigen, dass es fast unmöglich ist, eine Hütte oder ein Hochhaus nur aus 2x4 Steinen zu bauen, das nicht höher ist als ein Schuhkarton. Nach einer Stunde war klar, dass wir nicht nur 2x4 Steine verwenden sondern auch andere Steine und dass für jedes Bauwerk nur 8 Bilder zu Verfügung stehen, um es entstehen zulassen. Wir entschieden uns, die Bilder rückwärts zumachen, also die Gebäude zurück zu bauen. Außerdem legten wir den Termin für die Fotoaufnahmen für den 06.04. um 17 Uhr im Foto Studio im WDR-Filmhaus fest.
Mit Jürgen traf ich mich dann ein paar Tage zuvor um einige kleine Hütten und Häuser zu entwerfen und zu bauen. Von Jürgen ist der größte Teil der Entwürfe. Für das Hochhaus hatte ich mich schon für eins aus dem Set 5526 entschieden weil das schön klein aber auch erkennbar als Hochhaus ist. Am 04.04. hatte ich bis auf das große Kloster noch mal von allen Gebäuden eine Kopie erstellt.
Dann war es soweit, der Tag der Aufnahmen war gekommen. Zwischenzeitlich wurde von der Reaktion entschieden, 12 Bilder pro Gebäude zu nutzen. Dann wurde alles nochmal neu ausgeleuchtet, die zwei Fotokameras eingerichtet und die Grundplatte ausgerichtet (was eine Stunde dauerte). Dann das erste Problem: auf Wunsch hatten wir auch graue Teile verbaut und die Grundplatte war auch grau. Das bedeutete Probleme bei der Nachbearbeitung, also schnell noch einen Spezialist aus der Grafikabteilung dazu geholt. Es wurde eine Lösung gesucht und gefunden: die Grundplatte wurde mit blauer Pappe abgedeckt. Und dann ging es los. Wir hatten zwischenzeitlich besprochen, vorsichtshalber mehr Bilder zumachen - ich glaube mit jeder Kamera 24 Bilder - und dass es keine gerade Bruchkante geben soll. Immer wieder wurde zwischendurch kontrolliert, ob sich die Platte nicht verschoben hat. Dann stimmte wieder etwas mit der Ausleuchtung nicht. Immer wieder Zweifel, ob das alles so klappt aber dann sagten wir uns: Augen zu und durch. Nach 5 Stunden hatten wir alle Bilder auf der Karte. Danach noch ein paar Spaßschnappschüsse (ich hoffe die bekomme ich noch).
Naja das ist nur ein kleiner Eindruck der ganzen Sache, aber es hat viel Spaß gemacht.
Das Ergebnis könnt Ihr auf der Seite vom Morgenmagazin sehen und natürlich vom 26. - 30.04. im ARD Morgenmagazin.
Ich hoffe es kommen noch einige Bilder. Meine sind leider alle überbelichtet, da die Studiobeleuchtung auch von der kleinen Kamera ausgelöst wurde.
Praktischer Nebeneffekt war ein kleiner Betrag für die Vereinskasse.
